Spielerisch Programmieren lernen

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Die Profilklasse „Robotik“ an der Markgraf-Georg-Friedrich Realschule

Marius (11 Jahre), Ben (10) und Jan (11) stecken die Köpfe zusammen, bringen ihre unterschiedlichen Vorschläge ein, verbinden die beiden Motoren mit dem dazugehörigen Hub und laden das Programm auf ihren kleinen Roboter. Nach einem ersten Testdurchlauf wird die Idee wieder verworfen und an weiteren Verbesserungen getüftelt, bis die drei Schüler mit ihrem Ergebnis zufrieden sind. Schließlich wollen sie das Hüpfer-Rennen am Ende der Unterrichtsstunde unbedingt für sich entscheiden. Marius, Jan und Ben gehören zur Profilklasse „Robotik“, die in diesem Schuljahr an der Markgraf-Georg-Friedrich Realschule erstmals an den Start geht. Insgesamt 47 Schülerinnen und Schüler haben im Zuge der Anmeldung das neue Profilfach gewählt und ihre Entscheidung bis jetzt nicht bereut. „Ich finde das Profilfach gut, weil man dort Roboter bauen kann und wir mit Lego arbeiten. Und es ist einfach schön, sich immer neue Ideen einfallen zu lassen und sich neu Sachen auszudenken. Gleichzeitig muss man aber auch ein bisschen programmieren und lernen, dass Hardware und Software zusammenarbeiten müssen, dass sich etwas tut“, so der zehnjährige Hiskija aus der Klasse 5a. 

17 Bausätze für Lego-Roboter mit immerhin einem Wert von je 400 Euro wurden in Heilsbronn eigens für das neue Fach angeschafft. Derzeit werden vier halbe Klassen durch die beiden Lehrkräfte Thomas Jochem und Manuel Erben in Robotik-Kursen unterrichtet. Die Tatsache, dass die Profilfächer ganz ohne Noten auskommen, ist nicht der einzige Grund, weshalb das Fach einen so hohen Anklang unter den Schülerinnen und Schülern findet. Dieses stellt nämlich einen modernen Unterricht dar, wie man ihn sich für das 21. Jahrhundert vorstellt. Neben der technologieunterstützten Lernumgebung, die in einer zunehmend digitalisierten Welt Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien vermittelt profitieren die Schülerinnen und Schüler von einem in hohem Maße schülerzentrierten und handlungsorientierten Unterricht. Es ist seit Jahren ein bekanntes Problem, dass deutsche Schüler in internationalen Vergleichsstudien immer dann besonders schlecht abschneiden, wenn sie komplexe Aufgaben lösen müssen oder ihr Wissen flexibel auf neue Fragen anwenden sollen. Einer der Gründe dürfte die Tatsache sein, dass im Unterricht oft zu viel vorgegeben und zu wenig Zeit zum Nachdenken und eigenständigen Arbeiten gelassen wird. Die Inhalte und Unterrichtsmethoden des zweistündigen Profilfaches bieten dagegen genügend Raum für eigenverantwortliches Lernen und die Förderung des Einzelnen. Oft bilden die Schülerinnen und Schüler auch Teams, konstruieren ihre kleinen Maschinen und programmieren diese. Dabei verwenden die Fünftklässler eine visualisierte, blockbasierte Programmiersprache, die mit einer kindgerechten Drag&Drop Software daherkommt. Nach dem Erstellen des Codes geht es in der Regel an die Lösung der Aufgabe, oder aber die Roboter treten miteinander in Wettstreit. Auf diese Weise erwerben die Kinder Kompetenzen in den MINT-Fächern und darüber hinaus. Lösungsorientiertes Denken, Ausdauer, Kreativität, das Präsentieren von Ergebnissen, Respekt und Teamwork sind fächerübergreifende Soft Skills, die im späteren Berufsleben elementar sind.

Zurück in den Multimediaraum, in der gerade das Finale des Hüpfer-Rennens stattfindet. Marius, Ben und Jan haben ihr Halbfinale gewonnen und messen sich nun mit einem anderen Team aus ihrer Klasse. Ganz knapp ziehen die drei Jungs am Ende den Kürzeren, und obwohl sie ihre Enttäuschung nicht ganz verbergen können, geht es auch gleich in die Fehleranalyse. Längere Beine würden die drei das nächste Mal konstruieren, um eine bessere Hebelwirkung zu erzielen. Auf die Frage, ob sie zukünftigen Fünftklässler das Profilfach empfehlen würden, ist sich auch die Klasse 5c einig. „Ja, ich würde es auf jeden Fall empfehlen, weil man viel Zeit zum Ausprobieren hat, keine Tests schreibt und viel mit Computern arbeitet“, so Johannes (11). Auch Max (10), der schon immer Programmierer werden wollte, ergänzt: „Man kann viel mit Lego bauen, was ich auch als Hobby zuhause mache. Und man kann sich am Ende in Wettbewerben messen, wo man austesten kann, wie gut man ist, und welches Wissen man schon gesammelt hat.“ Sein Wissen anwenden wird Max schon bald können, denn wenn es die Pandemie zulässt, sollen in diesem Schuljahr wieder Regionalwettbewerbe und ein Bayernfinale der Robotik-Meisterschaft an Realschulen stattfinden. Dann wird die Markgraf-Georg-Friedrich Realschule sicher mit dem ein oder anderen Team vertreten sein.

Manuel Erben

Die Bienen an der MGFR im November 2021

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Ganz selbstverständlich ist seit einigen Jahren auf unserem Schulgelände eine erprobte, meist sehr friedliche Koexistenz zwischen Bienen und Schul-Menschen entstanden. An unserem Schulbienenstand steht mittlerweile eine interessante Auswahl an verschiedenen Zargen unterschiedlicher Größe und Form, in der unsere 9 Bienenvölker beheimatet sind. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule wissen gut Bescheid und flanieren in gehörigem Abstand vorbei, wenn die Bienen bei gutem Wetter zum Sammeln ausfliegen.

Jetzt im November aber wird es wieder still um die Bienenzargen. Nur bei Temperaturen über 10 Grad wagt sich manchmal eine vorwitzige Biene nach draußen. Wenn wir in der BienenAG jetzt ausnahmsweise Imkerarbeiten im Stock vornehmen, achten wir auf jede Biene, die sich nach draußen verirrt. Diese wird dann schnellstmöglich vorsichtig behaucht, aufgewärmt und wieder in die warmen Waben gesetzt. Jetzt heißt es nämlich für die Bienen „Durchhalten“! Da kommt es – wie in der Schule – auf jeden Einzelnen an! Der Herbst mit seinen niedrigen Temperaturen läutet die entscheidende, überlebenswichtige Phase der Winterbienen ein. Die Bienen ziehen sich jetzt zurück in die Wintertraube. Draußen wird es unwirtlich und es gibt auch keine Blüten mehr. Eng geschart um die Königin müssen die Winterbienen mit Muskelkontraktionen die Temperatur im Stock möglichst konstant halten. Die Bienen, die jetzt im Bienenstock sind, müssen ein halbes Jahr bei eisiger Kälte überleben, um während der Wintermonate die Königin zu versorgen, warm zu halten, zu putzen und bei guter Laune zu halten.

Erst im nächsten Frühling, wenn die Temperaturen steigen, fängt die Königin wieder an, Eier zu legen. Dann erst geht es wieder los! Das ist ein besonderes Wunder der Natur – vor allem auch dieses Jahr 2021 - denn wer sich noch erinnern kann: Das Frühjahr dieses Jahres war besonders kalt und nass, der Mai einer der bisher kältesten laut den Wetteraufzeichnungen. Den Frühjahrshonig haben wir deshalb unseren armen Bienen komplett gelassen. Im Juni gab es bange Blicke in die Honigwaben – wird es noch Honig geben, und wenn ja, soviel, dass wir auch etwas abbekommen? Die Linden um unsere Schule sind immer eine ergiebige Nektarquelle im Sommer und so kam doch noch einiges an Sommerblütenhonig zusammen. Glücklicherweise konnten sich die Bienen erholen und Nektar und Pollen eintragen. Durch unsere vorsichtige und zurückhaltende Entnahme eines Teils dieses Sommerhonigs haben die Bienen jetzt noch genug eigenen Honig in ihren Bienenwaben eingelagert, um gut versorgt durch diesen Winter zu kommen. Außerdem bekommen die Bienen im Sommer – und auch diesen kalten Vorfrühling schon - regelmäßig auch zusätzliches Bienenfutter, so dass es ihnen an nichts fehlte. Die Varroamilben, die den Bienen seit den 1980er Jahren zusetzt, wurden von uns permanent überwacht, sodass wir im Blick hatten, wann wir den Bienen mit Säuremedikamenten helfen mussten. Imkern ist eben eine Kunst, die direkt am Lebewesen Biene gelernt werden kann und den Blick auf die Zusammenhänge in der Natur schult.

Umso froher sind wir von der BienenAG, dass uns bisher kein einziges Bienenvolk eingegangen ist und wir den wunderbaren Honig auch ernten und verkaufen können. Wir drücken unseren Bienen die Daumen, dass alle Völker auch dieses Mal gesund durch den Winter kommen. 

Juniorwahl der 10. Klassen

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Bereits am Freitag vor der Bundestagswahl hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen die Gelegenheit, ihre Stimme wie Erwachsene abzugeben - freilich nicht im Wahllokal, sondern im Klassenzimmer von Frau Kohrmann, unter deren Regie die Veranstaltung stand. Davon abgesehen war aber bei der Juniorwahl alles täuschend echt - angefangen von den fast authentischen „Wahlzetteln“ über die Wahlkabine und den freundlichen Wahlhelferinnen, die die Schüler begrüßten.

Bei der Auszählung der Stimmen überraschte dann, dass die FDP im Vergleich zu den Ergebnissen der Bundestagswahl bei den Schülern auffällig gut abschnitt, während auf die Grünen etwas weniger Stimmen entfielen. Dies galt auch für den Anteil der AfD, die bei jungen Leuten offensichtlich nicht gut ankommt. Durch die Juniorwahl sind die zukünftigen Erstwähler jetzt bestens auf ihren ersten „echten“ Urnengang vorbereitet.

Schülerausweise für alle!

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Zur Vereinfachung der Abläufe haben wir uns dazu entschlossen, bereits in den ersten Tagen des neuen Schuljahres die Ausstellung der von nun an in vielen Bereichen erforderlichen, kostenlosen Schülerausweise für alle Schülerinnen und Schüler zentral an der Schule in die Wege zu leiten.

Wir fertigen Fotos und stellen im Anschluss die Ausweise aus. Eine Beantragung oder ähnliches seitens der Eltern und Erziehungsberechtigten ist nicht notwendig, da wir davon ausgehen, dass alle Schülerinnen und Schüler diesen Ausweis benötigen.

Bitte tragen Sie Sorge dafür, dass mit dem Dokument anschließend pfleglich umgegangen wird. Eine erneute Ausstellung nach Verlust ist nicht nur mit zeitlichem Aufwand, sondern auch mit Kosten verbunden.

Die Hasen sind los...

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Seit wenigen Tagen hat die Markgraf-Georg-Friedrich Realschule Heilsbronn drei neue Schüler. Sie halten sich meist im Eingangsbereich der Ansbacher Straße auf und sind überaus stille, aber sehr freundliche Zeitgenossen. Die drei Hasen sind ein Hingucker und eine tolle Aufmunterung in dieser so besonderen Zeit! Herzlichen DANK an Ben, Eva und Paula fürs Basteln in eurer Freizeit! Wir erfreuen uns jeden Tag an den lieben Osterhasen!